Der YouTube‑Klassiker fasziniert bis heute: Mit wenigen Utensilien erzeugst du eine eindrucksvolle Sprüh‑Show. In diesem kurzen artikel siehst du, wie das cola mentos Spektakel funktioniert und warum die chemie dahinter so effektiv ist.
Am besten verwendest du eine gekühlte flasche Cola light. Du führst 2–5 Mentos durch eine Papier‑Röhre in die geöffnete Flasche, ziehst die Haltevorrichtung weg und gehst sofort auf Abstand. Der versuch setzt CO₂ schlagartig frei und reißt Flüssigkeit mit nach oben.
In diesem artikel erfährst du, welche Hilfsmittel nötig sind, wo du den versuch sicher durchführst und wie du die Fontäne kontrolliert erzeugst. Außerdem zeigen wir einfache Alternativen, falls keine Mentos verfügbar sind, und geben Hinweise zum Aufräumen nach der Show.
Was dich beim Cola‑Mentos‑Versuch erwartet
Wenn du mehrere Bonbons gleichzeitig in eine 2‑Liter‑Flasche gibst, siehst du sofort eine spektakuläre Fontäne. In wenigen Sekunden schießt ein dichter Schaumstrahl meterhoch heraus.
Die raue Oberfläche der Bonbons bietet zahllose Keimbildungsstellen. Dort bildet sich zuvor gelöstes Kohlenstoffdioxid zu Bläschen, die rasch wachsen und nach oben steigen.

„Der Effekt wurde 1999 in der ‚Late Show with David Letterman‘ groß bekannt und später bei Rekordaktionen weltweit gezeigt.“
Praktisch bedeutet das: Nach dem cola fallen der Bonbons entsteht in Sekunden ein kurzer, intensiver Geysir. Das aufsteigende Gas reißt Flüssigkeit mit, sodass ein sichtbarer Schaumkegel entsteht.
- Die Höhe variiert mit Anzahl der Bonbons, Flaschengröße und Temperatur.
- Du kannst den Versuch mehr als ein mal machen und Unterschiede vergleichen.
- Wegen der starken Fontäne führst du den Artikel-Inhalt am besten draußen durch, so bleibt die Reinigung gering.
Vorbereitung und Sicherheit: Ort, Material und Schutz für deine Sprüh‑Show
Bereite alles sorgfältig vor, damit dein versuch sicher und kontrolliert abläuft. Wähle einen freien Platz im Freien und sorge für genügend Abstand zu Menschen und Gegenständen.

Material‑Check
Leg eine volle 2‑Liter flasche bereit. Nutze 4–6 Kaubonbons und eine Papier rolle oder Brausetablettenröhre als Behälter.
Prüfe den deckel und ein Lineal oder Bierdeckel als Auslöser. Achte darauf, dass die Kaubonbons im Röhrchen den flaschenhals sauber passieren.
Der richtige Untergrund
Stelle die Flasche auf ebenen boden im Freien. Eine leere Getränkekiste gibt zusätzlichen Halt und verhindert Kippen.
Vermeide rutschigen Untergrund und sorge dafür, dass die Luft um die Flasche frei bleibt.
Sicherheit zuerst
Halte Zuschauer zurück und trage eine Schutzbrille sowie Kleidung, die nass werden darf. Halte ein paar Liter wasser bereit, um Spritzer sofort abzuspülen.
Wenn du eine rakete‑Variante planst, befestige den deckel mit Malerkrepp nur, wenn du den Aufbau vorher geprüft hast.
mentos cola-experiment anleitung: Schritt für Schritt zur Fontäne
Für einen sauberen Start positionierst du die Flasche auf festem, ebenem Untergrund. Bereite ein leeres Brausetablettenröhrchen vor und fülle es mit 4–6 Kaubonbons.

Aufbau
Setze das Röhrchen direkt über den Flaschenhals. Verschließe die Unterseite kurz mit einem Bierdeckel oder einem festen Karton, damit die Bonbons nicht vorzeitig in die Flasche rutschen.
Start
Entferne den Deckel der 2‑Liter‑Flasche, zähle laut herunter und ziehe den Auslöser ruckartig weg. Die Bonbons sollen gleichzeitig in die Flasche fallen, damit die CO₂‑Freisetzung schnell beginnt und die Flüssigkeit als Schaum nach oben treibt.
Showeffekt steigern
Stelle mehrere Flasche nebeneinander und verwende für jede ein Lineal oder Karton als Auslöser. Ziehe alle Auslöser gleichzeitig, um eine synchronisierte Fontäne zu erzeugen.
Nach dem Geysir
Sammle Röhrchen, Karton und Bierdeckel ein und spüle den Boden mit etwas Wasser, damit keine klebrigen Rückstände bleiben. Achte darauf, dass keine Elektronik oder Kleidung in Reichweite war.
„Zähle laut und halte Abstand – so bleibt die Show beeindruckend und sicher.“
- Positioniere die Flasche stabil und setze das Röhrchen über den Flaschenhals.
- Lade 4–6 Kaubonbons; ein glatter Innendurchmesser hilft beim Rutschen.
- Ziehe den Auslöser weg und halte sofort Abstand.
Warum es funktioniert: Chemie hinter Cola, Oberfläche und Kohlenstoffdioxid
Was den plötzlichen Ausstoß antreibt, ist weniger eine neue Reaktion als schnelle physikalische Entgasung an vielen winzigen Stellen. Die Chemie dieses versuchs erklärt, wie gelöstes Gas aus einer Flüssigkeit schlagartig mobilisiert wird.

Rauhe Oberfläche der Bonbons: Keimbildung für CO₂‑Bläschen
Unter dem Mikroskop zeigt die oberfläche feine Vertiefungen. Diese Poren sind ideale Keime, an denen sich kohlendioxid schnell zu Blasen formt.
Cola Light vs. normale Cola: Rolle von Aspartam, Kohlensäure und Temperatur
Diätvarianten wie cola light sprudeln oft stärker. Studien deuten darauf hin, dass Aspartam und eine etwas geringere Oberflächenspannung das Verhalten der Blasen begünstigen.
Wärmere Flüssigkeit hält weniger Gas gelöst, deshalb entweicht kohlendioxid leichter und erzeugt größere Schäume.
Von Blase zu Schaumfontäne: Verbindung von Flüssigkeit und Gas in Sekunden
Beim Aufsteigen vergrößern sich die Blasen und beschleunigen die Bewegung im Getränk. Innerhalb weniger Sekunden wird fast das gesamte Gas mobilisiert und reißt die flüssigkeit als sichtbaren Schaum mit nach oben.
Das Ergebnis wirkt wie eine kleine explosion, ist aber mechanisch: schnelle Entgasung kombiniert mit rauer Oberfläche. Kaubonbons und ähnliche raue Stoffe funktionieren dabei als Auslöser.
Varianten, Tipps und Fehlerbehebung: von Cola Light bis Rakete
Mit ein paar Tricks kannst du das Spektakel gezielt verstärken oder in eine Rakete verwandeln.
Marke spielt kaum eine Rolle. Wähle nach Verfügbarkeit cola light oder coca cola; Diät‑Varianten wie Coke Zero zeigen oft stärkere Reaktionen.
Für verlässliche Ergebnisse nimm eine 2‑Liter‑flasche und 4–6 kaubonbons. Warme Flüssigkeit erzeugt meist mehr Schaum als eiskalte Flaschen.

Raketen‑Setup und Alternativen
Klebe 5–7 Bonbons mit Kreppband an den deckel, schraube ihn fest, schüttel und starte mit großem Abstand. Trage Schutzbrille und achte auf freie luft um das Setup.
Alternativen wie Salz, Puderzucker oder Siedesteine lösen ebenfalls Entgasung aus, liefern aber meist weniger sichtbare bewegung als ganze Bonbons.
Fehlerbehebung
- Schwache Fontäne? Erhöhe die Menge der Kaubonbons oder erwärme die Flasche leicht.
- Verstopft der Auslass, verringere die Anzahl pro Flasche oder erweitere die Öffnung der Rolle.
- Achte auf Windrichtung, damit Zuschauer trocken bleiben und das Setup stabil steht.
„Für maximale Wirkung gilt: kontrolliert starten, Abstand halten und die Mechanik prüfen.“
Alltagsbezug und Mythen: Champagner‑Perlen, Klimaeffekte und „Explosion“ im Magen
Im Alltag zeigen sich die gleichen Prinzipien wie beim Geysir, nur in feinerer Form. Im Sekt oder Champagner bilden sich Bläschen bevorzugt an mikroskopischen Partikeln oder gezielten Kratzern im Glas.

Sprudel im Glas: Oberfläche, Partikel und die Kunst des Perlens
Die oberfläche des Glases bestimmt das verhalten der Blasen. Kleine Rauheiten fördern gleichmäßiges Perlen und können sogar das Aroma beeinflussen.
Die gleiche verbindung von Gasbläschen und Flüssigkeit, die du in der flasche siehst, passiert hier nur deutlich langsamer und ästhetischer.
Wärmere Flüssigkeiten und CO₂‑Freisetzung: was das für Meerwasser bedeutet
Warmes wasser hält weniger CO₂. Das heißt: luft und wasser tauschen Gase schneller aus, und erwärmte Meere geben mehr Kohlendioxid an die Atmosphäre ab.
Diese Beobachtung zeigt, wie Temperaturanstieg globale Kreisläufe beeinflussen kann, auch wenn dein Versuchsaufbau nur eine vereinfachte Analogie ist.
- Die oberfläche ist bei Schaumwein gezielt gestaltet, um das Perlenbild zu steuern.
- Das Prinzip der verbindung von Blasen und Flüssigkeit ähnelt den kleineren Vorgängen im Glas.
- In warmem Meerwasser entweicht mehr CO₂ und das beeinflusst das Klima.
„Der populäre Mythos einer inneren ‚Explosion‘ nach Mentos und cola ist unbegründet; dokumentierte Schadensfälle fehlen.“
Kauen glättet die rauen Strukturen von Bonbons, und Magensäure reduziert Kohlensäure schnell. Ein Geysir in der Flasche ist medizinisch nicht mit dem Magen vergleichbar.
Wenn du das Thema mit Kindern oder in der Schule demonstrierst, findest du zusätzliche Versuche und Erklärungen für den Unterricht unter Experimentideen für Kinder. Viele lehrkräfte nutzen solche Beispiele, um Physik und Chemie lebendig zu erklären.
Fazit
Das cola mentos Spektakel funktioniert am besten draußen: Nutze eine 2‑Liter‑flasche, 4–6 Bonbons und einen passgenauen Auslöser. So erzielst du reproduzierbare Ergebnisse und eine sichere explosion an Schaum.
Ziehe den deckel rechtzeitig ab, halte Abstand und reinige den boden sofort nach dem Start. Für mehr Show probiere die rakete‑Variante mit befestigten Bonbons am deckel – aber immer mit Schutzbrille und viel Abstand.
Dieser artikel gab dir Aufbau, Sicherheitstipps und die einfache chemie hinter dem Effekt. Nutze die ganze Anleitung als Checkliste, probiere den versuch ein paar mal und notiere, was am besten funktioniert.
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