Du erfährst hier kurz, was hinter dem Begriff steht und warum es kein fester Belag, sondern eine dynamische Ansammlung von Treibgut ist.
Strömungen und große Wirbel halten Plastik und anderes Müll in Zonen, sodass sich im globalen Maßstab Konzentrationen bilden, die die Welt betreffen.
Als Beispiel dient der Great Pacific Garbage Patch: Er liegt im Nordpazifik innerhalb eines Wirbels und erreicht eine beachtliche Größe und Fläche. Schätzungen nennen etwa 1,6 Mio. km² und rund 1,8 Billionen Plastikteile.
Du lernst, dass viel Plastik an der Oberfläche sichtbar ist, doch ein großer Anteil zersetzt, versinkt oder strandet. Bis zu 40–46 % der Masse stammen von Geisternetzen aus der Fischerei.
Der Begriff Müllstrudel trifft oft besser als „Teppich“, denn er beschreibt den Mechanismus der Ansammlung. Im Text folgen weitere Fakten zum garbage patch und zu Konsequenzen für Ökosysteme.
Was du über den Müllteppich im Meer wissen solltest
Der Begriff beschreibt keine feste Fläche, sondern ein dynamisches System aus treibendem Abfall. Strömungen bündeln Teile, die dann als Zone mit hoher Dichte erscheinen.

Begriff und Verbreitung
Das Wort vermittelt oft ein zusammenhängendes Gebilde. Tatsächlich handelt es sich um einen Wirbel, der schwebende, fragmentierte Abfälle sammelt. Das erklärt, warum sichtbares Plastik nur einen Teil der Belastung zeigt.
Größe, Zahlen und Einordnung
Der great pacific garbage ist riesig: Schätzungen nennen eine fläche bis zur dreifachen Größe Frankreichs (ca. 1,6 Mio. km²). Forscher schätzen rund 1,8 Billionen teil aus Kunststoff.
Das ergibt global mehr als 230 Stück pro Mensch und zeigt, wie sehr plastik die weltmeere belastet.
Fünf große Anreicherungszonen
Weltweit gibt es fünf Hauptansammlungen: zwei im Pazifik, zwei im Atlantik und eine im Indischen Ozean. Strömungen wie der Nordpazifikwirbel, Oyashio- und Äquatorialstrom steuern Material in zwei Hauptzonen.
Studien schätzen, dass etwa 40–46 prozent der Masse aus Fischereigeräten stammen. Das macht gezielte Maßnahmen in der Fischerei besonders relevant.
Ursachen und Entstehung: Von Strömungen bis Geisternetzen
Große Meeresströmungen wirken wie unsichtbare Förderbänder, die Treibgut in bestimmte Zonen konzentrieren. Du siehst so keine feste Fläche, sondern dynamische Ansammlungen, die ständig wechseln.
Ozeanwirbel als Sammelbecken

Der Nordpazifikwirbel hält Treibgut im Uhrzeigersinn, während der Oyashio-Strom im Norden und der Äquatorialstrom im Süden Einträge zurückdrängen. Diese Rückkopplungen machen die Akkumulationszone stabiler und verlängern den Verbleib von plastik im Meer.
Haupteinträge: Netze, Konsum und Ströme
Untersuchungen zeigen, dass etwa 40–46 Prozent der Masse aus Geisternetzen und Fischerei-abfall bestehen. Makroteile wie verlorene Netze prägen die Masse, kleine Fraktionen dominieren aber die Zahl der teil.
Konsumplastik gelangt über Flüsse und Exportströme ins the ocean. Extreme Wetterereignisse und Handelswege erhöhen plötzliche Einträge. Deshalb musst du Prävention an Land und in der Fischerei kombinieren, um Neu-Einträge nachhaltig zu senken.
Folgen für Meer und Mensch: Ökosysteme, Meerestiere und Mikroplastik
Oberflächenplastik verändert winzige Lebensgemeinschaften, die als Neuston bezeichnet werden. Diese Schicht enthält Quallenpolypen, Plankton und Fischlarven. Eingriffe in diesem Habitat können ganze Nahrungsnetze stören.

Neuston versus Mikro- und Nanoplastik
Forschung dokumentiert bis zu 46 taxonomische Gruppen auf schwebenden Kunststoffsubstraten im Nordpazifik. Gleichzeitig zerfällt Plastik durch UV und Abrieb zu millionen kleiner Partikel.
Der sichtbare Oberflächenmüll macht weniger als 1 % des gesamten Kunststoffbestands aus. Vieles sinkt ab oder wird an Küsten gespült. Das hat Folgen für Tiefsee- und Küstenökosysteme.
| Problem | Folge | Beispiel | Relevante Technik |
|---|---|---|---|
| Neuston-Verlust | Störung von Larven- und Planktonbeständen | Rückgang Jungfisch-Populationen | Selektive Sammelsysteme |
| Mikro-/Nanoplastik | Eintrag in Nahrungsketten; Toxine | Kontaminierte Muscheln | Filtrationsgrenzen bei Sammlern |
| Sichtbarer Müll | Verfang von meerestiere; Verschlucken | Geisternetze in Pacific Garbage Patch | ocean cleanup als Ergänzung |
Du siehst: technische Sammlungen wie ocean cleanup können Teile entfernen, ersetzen aber nicht die Prävention an Land. Mehr Informationen und Hintergründe findest du beim NABU-Artikel zur Müllansammlung.
müllteppich im meer: Wege aus der Krise – Technologien, Kritik und Prävention
Projekte zur Reinigung der Ozeane zeigen Fortschritte, aber auch Grenzen bei Wirkung und Nachhaltigkeit.
The Ocean Cleanup begann mit System 001 („Wilson“) – Einsatz 2018, Mission 2019 vorzeitig abgebrochen. System 002 („Jenny“) sammelte in neun Tests bis September 2021 knapp 29 tonnen an Oberflächenplastik; einzelne Läufe brachten 8,2 t und 3,8 t.
2022 folgte System 03: eine 2,2 km lange, U‑förmige Barriere, rund 4 meter tief. Ziel: Fragmente bis zu tonnenschweren Netzen aufnehmen und hohe Flächenleistung erreichen.

The Ocean Cleanup im Faktencheck
Die gesammelten tonnen plastik sind im Verhältnis zur Masse im great pacific garbage gering. Modellierungen (z. B. Sönke Hohn) zweifeln an signifikanter Wirkung allein durch Flottenausweitung.
Wirksamkeit und Nebenwirkungen
Kritiker führen Ressourcenverbrauch, CO2‑Fußabdruck und einen ökologischen Rucksack an. Wissenschaftler warnen vor Risiken für das Neuston, da viele Arten Plastikflöße als Habitat nutzen.
Am Zufluss ansetzen
Rund 1.000 Flüsse tragen schätzungsweise ~80 prozent der Einträge. Interceptor‑Einsätze an Flussmündungen zeigen großes Potenzial, Nachschub zu reduzieren.
Alternativen und Ergänzungen
Ergänzende Ansätze: der solarbetriebene Circular Explorer (bis 4.000 kg/Tag), Everwave‑Boote, Sea Cleaners „Manta“ (5.000–10.000 t/Jahr geplant) und innovative Methoden wie die FAU‑SPION‑Magnettechnik für sehr kleine Partikel.
Du siehst: ocean cleanup ist Teil eines Mixes aus Technik, Prävention und Kreislaufwirtschaft. Ohne weniger Zufluss von Plastikmüll bleibt der Effekt begrenzt.
Fazit
Am Ende bleibt klar: das Problem entsteht lange bevor Plastik die Meere erreicht. Große Ansammlungszonen wie der pacific garbage patch sind Symptom globaler Produktions- und Entsorgungsmuster.
Du nimmst mit, dass technische Lösungen wie the ocean cleanup und ocean cleanup Fortschritte bringen, aber im Vergleich zu den jährlichen Einträgen nur begrenzt wirken. Sammelsysteme holen Tonnen an Oberflächenplastik, doch ohne weniger plastik an der Quelle bleibt die Sache ungelöst.
Am wirkungsvollsten schützt du Meer und meerestiere, wenn Einträge an Flüssen reduziert, Kreislaufmodelle skaliert und politische wie produzentenverantwortliche Maßnahmen kombiniert werden. Maß und Monitoring entscheiden über Erfolg – von Zentimetern Barriere bis zu Meter-tiefen Fangtaschen.